Manege frei für den 5. Jahrgang der KGS Gronau

Manege frei für den 5. Jahrgang der KGS Gronau

Vom 19.09.2022 bis zum 23.09.2022 veranstaltet die KGS Gronau mit Zirkuspädagog*innen eine Zirkusprojektwoche in der Schule.

Für das Projekt wurde der pädagogische Wanderzirkus Circus ZappZarap aus Leverkusen engagiert. In der Projektwoche werden unter dem Motto „Kannst du nicht war gestern“ spannende und vielseitige Workshops angeboten. Von Akrobatik über Feuerkunst bis zum Drahtseilakt; Alles kann erlernt werden.

Neben dem Training mit den Elementen der Zirkuskunst werden neue Freundschaften geknüpft, Grenzerfahrungen gemacht, Hobbys entdeckt und Gemeinschaftssinn entwickelt. Das Ganze mit jede Menge Spaß und Action. Die Shows am Ende des Projekts sind für alle frisch gebackenen Artist*innen der Höhepunkt.

Nun können sie allen zeigen, was in ihnen steckt. Sie jonglieren, sie zaubern und verzaubern, sie belustigen und sie bringen die knisternde Spannung mitten ins Publikum. Untermalt wird die fulminante Show von professionellen Lichteffekten, Tontechnik, Popcornduft und tosendem Applaus.

Unter dem Motto: Gemeinsam leben und lernen in der Region werden Schüler*innen des 5. Jahrgangs von Schüler*innen des 11. Jahrgangs in den vielseitigen Workshops geschult. Die Schüler*innen des 11. Jahrgangs haben dafür eigens eine Schulung durch die Zirkuspädagog*innen absolviert, ebenso wie die Klassen- und Coklassenleitungen des 5. Jahrgangs.

Des Weiteren werden die 10. Haupt-und Realschulklassen die Verköstigung während der folgenden 3 Zirkusvorstellungen übernehmen.

Ziele des Projekts:

Grenzen entdecken Um Grenzen zu überschreiten muss man diese zunächst erkennen. Dieses ist nur mit einer Selbstwahrnehmung möglich, die durch das Zirkusprojekt intensiv geschult werden soll.

Grenzen überschreiten dies erfordert Ausdauer, Disziplin und viel Training.

Beweglichkeit fördern Schulung der Wahrnehmung der eigenen Bewegungsabläufe, Balance und Gleichgewicht fördern.

Freundschaften schließen Die Gruppen in den verschiedenen Genres sollen sich möglichst nach Interessen und Neigungen bilden, so sollen die Teilnehmenden aus ihren Cliquen gelöst werden, anderen offen gegenübertreten und neue Freundschaften schließen.

Veränderungen der festgefahrenen Verhaltensstrukturen Beispiele:

Ein stilles unscheinbares Kind wird zum Publikumsrenner als Clown in der Manege,

ein Kind mit Übergewicht schafft mit Leichtigkeit und Eleganz die Trapeznummer,

der ewige Störenfried meistert konzentriert die Fakirnummer und strahlt die stille Eleganz dieser Künstler*innen aus.

Emotionen zulassen Die Elemente einer Zirkusshow mit allen emotionalen Facetten sollen erlebt werden. Lachen, träumen, verzaubert sein, Spannung erleben und mit Stolz die Begeisterung des Publikums spüren.

Kulturelle Werte sollen gefördert werden Zirkus, eine aussterbende Kunst soll als Medium der Selbstverwirklichung wiederentdeckt werden. Verständnis für andere fremde Lebensweisen soll geweckt und Traditionen bewahrt werden.

Aktivität entdecken die Teilnehmenden lernen aktiv zu gestalten und nicht zu erwarten.

Das Projekt steht und fällt mit der Aktivität der Teilnehmenden. Dies bietet alltagstaugliche Beschäftigungsmöglichkeiten.

Misserfolge verkraften Frustrationen, die durch Misserfolg entstehen, sollen mit den Übungseinheiten in Erfolge umgewandelt werden. Aggressionen im Alltag und Schuldzuweisungen sollen dadurch minimiert werden und Energie in die eigene Weiterentwicklung gesteckt werden.

Nonverbale Sprache erlernen In der Manege und im Backstagebereich sollen die Teilnehmenden lernen, sich auch ohne Worte zu verständigen, Gesten und Mimik wiederzuentdecken, ihr Gegenüber wahrzunehmen und zu deuten.

Schubladendenken auflösen Die Wahrnehmung und Einschätzung des Gegenübers soll geschärft werden und neue Beziehungsansätze bieten.

Ängste überwinden Viele Zirkusgenres erfordern Mut. Durch die Überwindung von Ängsten, entsteht ein neues Selbstvertrauen. Wer barfuß über Scherben läuft, fühlt sich auch befähigt, andere lange aufgeschobene Dinge zu tun, die vorher Ängste ausgelöst haben.

Respekt und Achtung anderer Personen Neidloses Anerkennen von Leistungen der anderen Teilnehmenden sollen gewürdigt werden, aber auch der Respekt davor, wenn jemand etwas nicht möchte und in der Konsequenz eine Hilfestellung zu geben.

Präsentation der eigenen Person Das Können wird mit Hilfe von Technik, Licht und Requisiten unterstützt. Die Teilnehmenden lernen sich unbefangen vor einer großen Menschenmenge zu präsentieren, dies soll zu mehr Selbstsicherheit zum Beispiel bei Bewerbungsgesprächen, Referat halten etc. führen.

Zusammenhalt vor Ort Durch die Einbeziehung von Partner*innen vor Ort soll eine Identifikation mit der Gemeinde, dem Stadtteil und anderen ortsansässigen Organisationen entstehen. Dies soll dazu führen, dass mit dem gemeinschaftlichen Eigentum sorgfältig umgegangen wird. Zudem soll eine Annäherung verschiedener Generationen und Institutionen erreicht werden.

Teamgeist entwickeln Viele Übungen funktionieren nur im Team, hier soll gelernt werden einander zu vertrauen und eine verlässliche Partnerin bzw. ein verlässlicher Partner im Team zu werden.

Spaß Gemeinsam Spaß haben steht bei allen pädagogischen Zielen im Vordergrund.

Nachhaltigkeit Pädagogische Erfolge während des Projekts sollen den zukünftigen Alltag begleiten und motivieren neue Dinge auszuprobieren.

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