Fachbereich Religion
Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht
Dies bedeutet, dass die katholischen und evangelischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Fach „Religion“ unterrichtet werden. Die Glaubensinhalte beider Konfessionen werden im Unterricht aufgegriffen und thematisiert.
Info: Ein Fachwechsel zwischen Religion und Werte und Normen muss vor den Osterferien für das kommende Schuljahr beantragt werden.
Hier geht es zu den Formularen.
Weihnachts- und Schulabschlussgottesdienste
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im Fachbereich Religion besteht darin, die jährlich anstehenden Gottesdienste mit verschiedenen Schülergruppen zu gestalten.
Seit der Gründung der KGS Gronau besteht hier eine harmonische Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäi und der KGS Gronau. Wir dürfen die Kirche stets für Proben und die entsprechenden Gottesdienste nutzen. Ebenso steht uns während der Gottesdienstzeiten das Jugendhaus zur Verfügung, so dass die Musikgruppe in den Pausen dort einkehren kann.
Ein Einblick in den Unterricht
Religionsunterricht kann viele Facetten haben, hier werden ein paar Beiträge von Schülerinnen und Schüler der KGS aus dem Unterricht gezeigt.
Im Rahmen des Themas „Diakonie“ hat der Religionskurs der 9R1 sich in im Schuljahr 2023/24 mit Vorbildern „im diakonischen Sinn“ auseinandergesetzt und einmal die Promiwelt untersucht. Jeder hat sich einen Promi ausgesucht und diesen im Rahmen eines Museumskoffers vorgestellt. Während die Aufgabenstellung zunächst auf ein wenig Skepsis stoß, hat der Kurs sich schon schnell kreativ in die Aufgabe eingefunden und nach einer mehrstündigen Erarbeitungsphase sind viele unterschiedliche und sehenswerte Koffer zustande gekommen. Abschließend musste noch ein Fragebogen mit einer Bewertung über den Promi ausgefüllt werden. An diesem Projekt konnte gut sichtbar gemacht werden, dass Religionsunterricht doch einiges mit der Lebenswelt der Schüler zu tun hat.
Zeitungsartikel zu Martin Luther (Beitrag Jahrgang 6)
geschrieben von Bea Vogel aus der 6G1
- Nun die Breaking News -
Wie entstand die evangelische Kirche?
Es war ein junger Mönch der die evangelische Kirche gründete. Genannt: Martin Luther…
Der junge Mönch überlegte eines Tages, was der Satz des Apostel Paulus bedeuten könnte. Er kam an die Lösung. Nicht weit von ihm stand sein Schreibtisch. Er ging auf ihn zu und nahm Zettel und Stift in die Hand. Er schrieb und schrieb bis er 95 Thesen hatte. Danach ging er zur Kirchentür, in der Hoffnung, dass es gut ankäme. Das tat es auch. Die Menschen verstanden, dass sie keine Ablassbriefe[1] zahlen mussten, damit Gott ihnen die Sünden vergab. Allerdings fand es der Kaiser mehr als unerhört, dass Martin Luther sowas an die Kirchentür nagelte. Der Kaiser sandte einen Boten[2], der Martin ein Dokument[3] überbringen sollte, auf dem schwarz auf weiß geschrieben stand, dass er eine zweimonatige Pause vom Mönchsein erhielt. Luther allerdings verbrannte das Dokument. Danach gab es ein Gerichtsverfahren, in dem er um mehr Zeit zum Nachdenken bat. Nachdem er mit den Wörtern „Ja“ und „Nein“ bombardiert wurde. Dies wurde ihm vom Richter dann gestattet. Am nächsten Tag sagte er, er habe Angst aber widerrufe nichts. Dann wurde er als vogelfrei[4] verurteilt. Daraufhin zog er mit seinem Freund los und wurde auf der Strecke angegriffen und entführt. Als er wieder klar vor Augen sah, sah er seinen anderen Freund. Dieser sagte ihm, er sei dort sicher und dass Luther die Bibel ins Deutsche übersetzen sollte.
Das wars!
[1] Ablassbriefe sind Briefe, die man damals gekauft hat damit Gott einem die Sünden vergab (was sich als falsch herausgestellt hatte), Sünden sind Sachen, die man falsch gemacht hat
[2] Boten (Bote) bedeutet, dass es einen Menschen gab, der extra was für den Kaiser auslieferte.
[3] Dokument ist ein wichtiger Brief
[4] Vogelfrei bedeutet, man kann diesen Menschen auf offener Straße umbringen ohne Ärger zu bekommen (gibt es in Deutschland nicht mehr)
Reliunterricht mal anders: Fladenbrot wie vor 2000 Jahren
Am 22.02.2023 hat sich die Bandgruppe 3 des 6. Jahrgangs in der Küche zum Reliunterricht getroffen, um dort Fladenbrote zu backen. Im Rahmen der Unterrichtsreihe Jesu Leben und Umwelt beschäftigt sich der Kurs gerade mit der Lebenswelt von vor 2000 Jahren. In dieser Stunde sollte das Essen thematisiert werden. Da es noch nicht die gleichen Möglichkeiten wie heute gab, haben wir aus nur vier Zutaten (Mehl, Salz, Öl und Wasser) Fladenbrote zunächst geknetet und dann gebacken. Eigentlich hätten wir dies über offenem Feuer und einem Steinofen zubereiten müssen, aber so haben wir uns in der Küche mit dem Herd und einer Pfanne beholfen. Schnell war so mancher Kochkünstler im Kurs gefunden, sodass die vier Kleingruppen am Ende auch alle mindestens 10 Fladenbrote gebacken hatten. Hierzu wurde aus den Zutaten ein Teig gemischt, welcher ordentlich geknetet werden musste und dann zu kleinen Kugeln und anschließend Fladen geformt wurden. Die Fladen wurden dann schön braun gebacken. Zusätzlich wurde aus einer Gewürzmischung und Naturjogurt ein Dip gemischt, wie man ihn vor 2000 Jahren auch hätte vorfinden können. Das Highlight war natürlich die Verköstigung am Ende, bei dem alle auf ihren Geschmack kamen. Der Kurs war sich einig, dass sie das auch schnell zuhause nachbacken wollen.
Zitat aus dem Kurs: „Am Ende hat alles köstlich gemundet und ich für meinen Teil möchte das schnell wiederholen.“
Artikel von Nele S., Franka B. und Mattes L. aus Jahrgang 6 (Bandgruppe 3)
Patenkind Maung Thiha
Der Fachbereich Religion unterstützt seit 2015 Maung Thiha aus Myanmar (zuvor wurde bereits ein anderes Patenkind unterstützt). Wir arbeiten diesbezüglich mit der Blindenmission in Hildesheim unter der Leitung von Herrn Pastor Ewert zusammen. Es gab bereits einen Besuch von Mönchen aus Myanmar an unserer Schule, welcher definitiv noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.
Unterstützt wird unser Patenkind durch regelmäßige Geldspenden, welche wir hauptsächlich aus der Spendeneinnahme bei den Weihnachtsgottesdiensten beziehen.
An dieser Stelle möchten wir vom Fachbereich Religion schon einmal ein großes Dankeschön an alle aussprechen, die sich an der Kollekte der jährlichen Weihnachtsgottesdienste beteiligen!
Ein kurzer Einblick in den Entwicklungsbericht unseres Patenkindes:
| Name: | Maung Thiha |
| Geburtstag: | 2006 |
| Größe: | 108 cm |
| Gewicht: | 18,5 kg |
| Behinderung: | Stark sehbehindert |
| Schulaufnahme: | 27.04.2015 |
| Schulklasse: | Vorschule |
Familie
| U Mg Mg | Vater, 52, Arbeitet in der Landwirtschaft |
| Daw Thin Thin | Mutter, 39, Hausfrau |
| Ma Zun Hlain Moe | Schwester, 16, Schülerin, blind |
| Mg Aung Moe Thu | Bruder, 13, Schüler |
Maung Thiha kommt immer regelmäßig und pünktlich zur Schule.
