Theateraufführung im November: out! – gefangen im netz
Ein starkes Zeichen gegen Mobbing
Im November wurde für den Jahrgang 8 das Klassenzimmerstück out! – gefangen im netz des Theaters für Niedersachsen (tfn) aufgeführt. Das Stück thematisiert Mobbing und seine Folgen, insbesondere im digitalen Raum. In einer mitreißenden und lebensnahen Form werden Situationen dargestellt, die Schülerinnen und Schüler aus ihrem Alltag kennen können. Ziel ist es, Jugendliche für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und präventiv gegen Mobbing zu wirken.
Out! – gefangen im netz erzählt die Geschichte einer Eskalation: Vicky, neu in ihrer Klasse, wird ignoriert, gehänselt und ausgelacht. Was zunächst als harmlose Neckerei beginnt, wird zunehmend bedrohlicher. Schließlich landen Fotos und Videos von ihr, ohne ihre Zustimmung im Internet – und die Situation gerät außer Kontrolle. Alle sehen zu, doch niemand greift ein.
Besonders eindrucksvoll war, dass die Schülerinnen und Schüler während der Aufführung aktiv mitmachen konnten. Sie wurden in das Geschehen einbezogen, konnten reagieren, Fragen stellen und eigene Gedanken zum Thema Mobbing äußern. Dadurch entstand ein intensiver Austausch, der das Stück zu einem echten Erlebnis machte.
Das Theaterstück zeigt deutlich, wie schnell aus kleinen Späßen ernstes Mobbing werden kann, und stellt die Frage: Wie konnte es so weit kommen? Warum hat niemand etwas getan? Studien zeigen, dass Mobbing besonders häufig auftritt, weil Probleme ignoriert oder zu spät angesprochen werden. „Dabei ist nichts wichtiger bei Mobbing, als konsequent durchzugreifen“, heißt es in wenn die pause zur hölle wird von Norman Wolf.
Das zentrale Motto des Stücks lautete:
„Es ist okay, nicht okay zu sein. Es ist okay, sich traurig, ängstlich oder verzweifelt zu fühlen. Es ist okay, sich Hilfe zu suchen. Du bist okay.“
Ein intensives und bewegendes Theatererlebnis, dass den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 8 sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird – und das zeigt, wie wichtig es ist, hinzusehen, zu helfen und gemeinsam gegen Mobbing einzustehen.
J.Greger